Schuljahr 2012/13: Aufnahmebescheide werden versandt

Aufnahme an den weiterführenden Schulen - 95% der Schülerinnen und Schüler haben einen Wunschplatz

Das neue Aufnahmeverfahren für die weiterführenden Schulen hat sich auch in diesem Jahr bewährt und ist für das kommende Schuljahr weitestgehend abgeschlossen. Ab morgen versenden die bezirklichen Schulämter alle Aufnahmebescheide der Erst-, Zweit- und Drittwunschschulen und – falls kein Wunsch erfolgreich war – ein Alternativangebot. 95 % der Schülerinnen und Schüler haben bereits einen festen Platz gemäß ihrer Erst-, Zweit- und Drittwunschangabe (2011/12: 93 %), an den Gymnasien sind es bereits 98 % (2011/12: 96 %).

Von insgesamt 21.957 (2011/12: 26.787) Anmeldungen konnte 20.875 Wünschen entsprochen werden, davon 19.155 Erstwünschen und 1.720 Zweit- und Drittwünschen. Schülerinnen und Schüler, die keinen Platz gemäß ihrer Wünsche erhalten haben, erhalten Alternativangebote und können sich bei den bezirklichen Schulämtern informieren, an welchen Schulen noch Plätze frei sind. Das betrifft 255 Anmeldungen für Gymnasien und 840 für Integrierte Sekundarschulen. Bis zum 11. Mai müssen sie ihre Entscheidung den Schulämtern mitgeteilt haben.

Bildungssenatorin Sandra Scheeres: „Zum zweiten Mal in Folge hat sich das neue Aufnahmeverfahren für die weiterführenden Schulen bewährt. In diesem Jahr haben bereits 95 % der Kinder einen Platz an ihrer Wunschschule bekommen. Ich möchte die Schulen ermutigen, ihre Profile weiter zu schärfen, um bei Übernachfrage gezielt Schülerinnen und Schüler, die dem individuellen Profil der Schule entsprechen, berücksichtigen zu können.“

Mit der Einführung der Schulstrukturreform im vorletzten Jahr veränderte sich auch das Verfahren des Übergangs von der Grundschule an die weiterführenden Schulen. Das Elternwahlrecht für die gewünschte Schule wurde mit Ablösung des bisherigen Wohnortprinzips gestärkt. Wie bisher entscheiden Eltern, welche Schulart – Integrierte Sekundarschule oder Gymnasium – ihr Kind nach der Grundschule besuchen soll und geben bei der Anmeldung bis zu drei Wunschschulen an.

Nicht mehr die Wohnortnähe ist an Schulen, an denen es mehr Anmeldungen als Plätze gibt (sog. Übernachfrage) entscheidend, sondern die Leistungen der Schülerinnen und Schüler und ihre Eignung für das Profil der Schule bzw. Klasse (z. B. sprachlich, mathematisch-naturwissenschaftlich, sportlich, musisch, künstlerisch) können nun berücksichtigt werden. Die übernachgefragten Schulen trafen im Einvernehmen mit den bezirklichen Schulämtern die Entscheidung über die besonderen Härtefälle (10 % der Plätze), führten das Auswahlverfahren nach den genehmigten Kriterien (60 %) und den Losentscheid (30 %) durch. Wenn es an einer Schule weniger als 10 % Härtefälle gab, erhöhte sich der 60 %-Anteil entsprechend. Insgesamt waren für das kommende Schuljahr 41 Sekundarschulen und 27 Gymnasien übernachgefragt (2011/12 waren es 48 Sekundarschulen und 37 Gymnasien).

Insgesamt haben sich 12.895 Schülerinnen und Schüler für einen Platz an einer Integrierten Sekundarschule und 9.062 für einen Platz an einem Gymnasium beworben. An den Sekundarschulen und Gymnasien sind nach der Ausgleichskonferenz zwischen den bezirklichen Schulträgern keine Schülerinnen und Schüler mehr zu versorgen. Dennoch stehen berlinweit an den Sekundarschulen 264 offene Plätze zur Verfügung, an den Gymnasien sind es 772 offene Plätze. Berlinweit sind damit ausreichend Kapazitäten vorhanden.

Pressemitteilung der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft